Die Geschichte von der MeerfeeMelusinemuss im frühen Mittelalter sehr weit verbreitet und
beliebt gewesen sein. Ein Indiz ist dafür dass allein 15 Handschriften bis auf den heutigen
Tag in europäischen Bibliotheken Museen und Universitäten aufbewahrt werden und gegebenenfalls
eingesehen werden können. Dazu kommen noch sieben bekannte und eine nicht genau zu beziffernde
Anzahl unbekannter Inkunabeln. Besonders zur Zeit der deutschen Aufklärung und Romantik tauchen
immer öfter sternschnuppenartig wie etwa die bloße Namenserwähnung in Theodor FontanesDer
Stechlinoder irrlichternd wieDie neue Melusinevon Goethe Namen von Dichtern oder
Literaturinteressierten im Zusammenhang mit dem sagenhaften und genealogischen Stoff der
Melusine auf zum Beispiel E. Th. A. Hoffmann Paracelsus de La Motte-Fouquet Gottsched
Tieck Fontane Lortzing und andere. Hinzuweisen ist auch noch auf die in Märchen vorkommenden
Meerjungfrauen (Undine) oder auf AndersensKleine Meerjungfrau. Die frühneuhochdeutsche Fassung
des Thüring von Ringoltingen ist die Grundlage der vorliegenden Übertragung ins Hochdeutsche.