Das Theater der Unterdrückten erlebt in Deutschland eine Renaissance nachdem es jahrelang in
sozialpädagogischen Nischen verschwand. Das emanzipatorische Theater der Unterdrückten das in
sich Kunst Selbsterfahrung und politisches soziales Probehandeln vereinigt will Menschen
durch die Übereignung theatraler Mittel zu Hauptdarstellern ihres eigenen Lebens machen. Der
Sammelband bietet den Leser innen Beispiele der Umsetzung dieser ursprünglich
lateinamerikanischen Theatermethode im deutschen und europäischen Kontext. Es zeigt die
Vielfalt der Methode und ihre vielseitige Einsetzbarkeit in unterschiedlichen Zielgruppen.
Mehrere Beiträge aus anderen europäischen Ländern zeigen wie verbreitet die Methode ist und
wie gut vernetzt Praktiker innen in einigen anderen europäischen Ländern derzeit mit ihr
arbeiten. Es finden sich u.a. Beiträge von Augusto Boal Begründer des Theaters der
Unterdrückten Dr. Michael Wrentschur (Österreich) Dr. Roberto Mazzini (Italien) Prof. Dr.
Dietlind Gipser (Hannover) Roland Matthijssen (Niederlande) Fritz Letsch (München) Dr.
Helmut Wiegand Dr. Jürgen Weintz Till Baumann Harald Hahn Katarina Lammers Katrin Wolf
sowie anderen Autorinnen und Autoren.