Im vorliegenden Buch geht die Autorin der Frage nach wie sich Mädchen aus der Berliner
Graffiti-Szene Räume erschließen wie sie diese nutzen und wie sie sich darin bewegen. Es soll
hier nicht nur ein theoretischer sozialwissenschaftlicher Zugang zum Thema'Raum'gefunden
werden. Über wissenschaftliche Modelle zur Raumaneignung hinaus wird vielmehr die soziale und
geschlechtsspezifische Nutzung und Aneignung von sozialen Räumen durch Mädchen diskutiert. Der
Begriff'Raum'beschreibt mehr als nur einen konkreten Ort oder Platz. Vielmehr steht jeder Raum
in einer Interaktion mit den Menschen die sich in ihm bewegen ihn nutzen und
erschließen.'Writing' als urbanes Phänomen ist eine Jugendkultur die stark raumgebunden ist.
Graffitis entstehen an bestimmten Orten. Writer erschließen sich einen Raum der mit ihrer
eigenen'Unterschrift'markiert und verändert wird. Mädchen werden dabei kaum wahrgenommen. Sie
bewegen sich in einem Raum der von Jungen dominiert wird. In dieser Untersuchung kommen
Writerinnen aus Berlin zu Wort. Dabei wird ihre Sicht zu Graffiti und ihr Raumverhalten
dargestellt.