Die vorliegende Arbeit führt den Leser in das 15. Jahrhundert. Der Blick wird auf den
osteuropäischen Raum gelenkt insbesondere auf Ungarn. Im Zentrum der Untersuchungen steht ein
Nymphenbrunnen der vermutlich zu den heute verlorenen Skulpturen am Hof des ungarischen Königs
Matthias Corvinus gehörte. Dem Brunnen war ein pseudoklassisches Epigramm beigegeben welches
der italienische Humanist Giovanni Antonio Campano erfunden hat. Dieses Epigramm wurde im
Quattrocento häufig rezipiert und Ende des 15. sowie im 16. Jahrhundert entstanden zahlreiche
Darstellungen die das Bild einer Nymphe mit dem Epigramm kombinierten.