HAMMERFEST 2. JUNI 1942: Morgens 630 3 Feindliche Flieger über der Stadt. Abwurf von 3 Bomben
über freiem Gelände. HAMMERFEST 22. AUGUST 1944: Fliegeralarm von 1240-1355 h (4 engl. Jäger
über Hammerfest) Fliegeralarm von 1915-2005 h. Dies notierte mein Großvater an diesen Tagen in
seine Tagebücher. Aber inwieweit sind diese Notizen repräsentativ für die tägliche
Kriegsrealität? Wie sahen die Kriegswirklichkeit und der Soldatenalltag für die während des
Zweiten Weltkriegs in Nordnorwegen eingesetzten deutschen Soldaten aus? Darüber gibt die
vorliegende Studie an einem exemplarischen Fall Auskunft. Die dokumentarische Basis der
Untersuchung bilden die Kriegserinnerungen des Stadtbauführers Paul Schmidt (1900 - 1973) aus
der osthessischen Kleinstadt Rotenburg an der Fulda der im Bau-Ersatz-Bataillon 9 und im
Festungs-Pionier-Stab 18 Abschnittsgruppe II Dienst tat. Mehr als 2 Jahre seines Lebens hat
Paul Schmidt während des Zweiten Weltkriegs in der nordnorwegischen Stadt Hammerfest verbracht
(1942-1944). Schwerpunktmäßig über die Kriegswirklichkeit und den Soldatenalltag in diesem
Einsatzgebiet informiert folglich dieses Buch aber auch über seinen Einsatz nahe Narvik (1941)
und über die Zeit seiner Kriegsgefangenschaft in Frankreich (1945 46) ist viel Bedeutsames zu
erfahren. Außerdem wird die mit besonderer Dynamik geführte Auseinandersetzung um seine
Wiedereinstellung als Rotenburger Stadtbautechniker (1951) thematisiert.Bei der
dokumentarischen Basis handelt es sich um Tagebuch-Aufzeichnungen Fotografien und weitere
individuell bedeutsame (auch unikale) persönliche Erinnerungsstücke die durch dieses Buch
erstmals der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden.