Die Übersiedlung in ein fremdes Land führt unweigerlich zu Veränderungen in der sozialen
psychischen und familiären Lebenswelt der betroffenen Individuen. Exemplarisch zeigt Katrin
Vogel in ihrer Studie anhand von qualitativen Interviews mit russlanddeutschen Spätaussiedlern
die subjektiv im Integrationsverlauf auftretenden psychosozialen Schwierigkeiten auf. Hierbei
richtet sie den Fokus besonders auf die intergenerativen Folgen der Vertreibung und Ausgrenzung
der Russlanddeutschen nach dem Zweiten Weltkrieg. Bis heute finden sich bei Russlanddeutschen
charakteristische Überlebensstrategien die auf ihr Vertreibungsschicksal zurückzuführen sind.
Katrin Vogel zeigt überzeugende Strategien auf die geeignet sind eine bessere Integration der
Spätaussiedler in die deutsche Gesellschaft zu ermöglichen.