Kaum ein Berufsbild sieht sich so häufig traumatischen Situationen ausgesetzt wie der
Rettungsdienst. Dennoch wird dem Umgang mit traumatischen Erlebnissen weder in der Ausbildung
noch in berufsbegleitenden Fortbildungen ausreichende Beachtung geschenkt. Im Gegenteil machte
Tobias Dahm in seiner über 16jährigen Berufstätigkeit als Rettungsassistent die Erfahrung dass
im Rettungsdienst sorglos wenn nicht gar fahrlässig mit dem Thema der eigenen Psychohygiene
umgegangen wird. Durch Katastrophen wie dem ICE-Unglück von Eschede (1998) dem Unfall des
Metrorapid im Emsland (2006) oder jüngst dem Amoklauf in Winnenden (2009) rückt die Situation
der Notfallhelfer aber immer wieder in den öffentlichen Fokus und gewinnt zunehmend an
Relevanz. Tobias Dahm untersucht im vorliegenden Buch wie Diplom-Sozialarbeiter professionell
zur Prävention und zum Behandlungserfolg bei traumagefährdeten Berufsgruppen wie Polizei
Feuerwehr Rettungsdienst oder Lokführern beitragen können. Der Autor prüft ob dafür eventuell
Zusatzqualifikationen benötigt werden und wo die Grenzen der Handlungskompetenz des
Diplom-Sozialarbeiters liegen.