»Der codierte Antisemitismus ist nicht mehr manifest und deshalb viel schwerer zu erkennen und
zu bekämpfen. Er ist durch Chiffren Metaphern sowie Codierungen getarnt. Er operiert zwar mit
altbekannten Stereotypen und Verschwörungstheorien bleibt aber bei vagen Andeutungen in bezug
auf die Schuldigen. Er stellt seine Fragen so dass sich die Antwort aufdrängt und deshalb gar
nicht explizit gegeben werden muss. Er nutzt auf diese Weise die überlieferte Struktur von
Ressentiments christlicher und islamischer Gesellschaften und ihrer Individuen.«Klaus
PlaarKlaus Plaar 1947 in Essen geboren und in Deutschland aufgewachsen lebt seit mehr als
fünfzig Jahren in Zofingen in der Schweiz wo er als professioneller Fotograf freiberuflicher
Publizist und Feuilletonredakteur für das 'Zofinger Tagblatt' arbeitete. Er war Leiter der
Volkshochschule der Region Zofingen und wirkte in Studiengruppen der Schweizerischen Akademie
für Geisteswissenschaften mit.Schwerpunkte seiner kultur- und religionsgeschichtlichen Studien
Tagungstätigkeiten und Studienreisen waren Zeit- und Zivilisationsfragen Theologie und
Kirchengeschichte sowie Judaistik.