Jörg Freier ist verheiratet verunsichert unglücklich und verliebt. Keine gute Kombination.
Eine alte Liebe aus DDR-Zeiten aus der ein Kind entstand tritt wieder in sein Leben. Die
Einsicht in seine Stasi-Akte bringt einiges zutage z. B. den Grund warum seine einstige
Freundin aus der DDR in den Westen ging. Doch aus der Aktenlage entspinnt sich noch sehr viel
mehr. Ein Geflecht alter Seilschaften und vermeintlicher Freunde typisch für das damalige
Berlin begleitet Freier in seinem Abenteuer Neuzeit. Der Autor über sich: "1955 geboren und
aufgewachsen in Wittenberge an der Elbe. Dort in der DDR erfuhr ich zunächst wie alle um mich
herum eine Art Wohlfühlsozialismus als Kind und Schüler. Die Welt war in Ordnung man brauchte
gute Zensuren um es später weit zu bringen. Die Eltern arbeiteten 8 75 Stunden am Tag. 40
Jahre lang. Gehorsam. Abitur Wehrdienst Studium und Diplom an der Uni Rostock passten perfekt
in den sozialistischen Alltag wäre da nicht der wachsende Widerspruch zwischen Theorie und
Realität gewesen. Die angebliche Überlegenheit der sozialistischen Demokratie wurde von immer
weniger Menschen getragen und gipfelte schließlich in den Montagsdemos mit bekanntem Ausgang.
Nach der Wende arbeitete ich dann von 1991 bis 2018 bei der Stadt Hamburg als Umweltingenieur
in einem Kraftwerk und integrierte mich in die freiheitlich demokratische Grundordnung.
Neuerdings fühle ich mich wieder an die alten (ideologisch besetzten) Zeiten erinnert. Auch
deshalb dieses Buch."