Hitlers persönliche Begeisterung für den Trickfilm ist nicht nur aus den Tagebucheintragungen
von Joseph Goebbels bekannt. Beiden schwebte vor ein deutsches Pendant zu Walt Disney zu
chaffen. Die Förderung des deutschen Zeichenfilms erfolgte mit der Absicht sein kommerzielles
Potenzial auszuschöpfen und ihn darüber hinaus für die nationale Propaganda einzusetzen. Neben
antisemitischen oder militaristischen Filmen entstanden jedoch hauptsächlich Komödien die von
den politischen Geschehnissen ablenken sollten. Außerhalb der staatlich subventionierten
Animationsfilmproduktion an der mit Hans Fischerkoesen oder Manfred Schmidt (Nick Knatterton)
auch Filmemacher partizipierten die im Nachkriegsdeutschland überaus erfolgreich waren gab es
wenige Beispiele abstrakter Avantgardefilme in innerer Emigration entstanden die bei den
Nazis als verfemte Kunst galten.