Er war ein Außenseiter der deutschen Filmgeschichte der - ob Nazi-Zeit DEFA oder
Adenauer-Kino - eigene Ideen durchsetzen wollte und überall aneckte. Der gelernte Schlosser und
Werbegrafiker Peter Pewas (eigentlich Walter Schulz) kam in den 1930er Jahren über das Bauhaus
zum Film. Sein erster Spielfilm das melancholische Melodram DER VERZAUBERTE TAG (1943 44)
konnte erst nach dem Ende des Nazi-Reichs herauskommen. Bei der DEFA drehte er den
sozialhygienischen Zeitfilm STRASSENBEKANNTSCHAFT (1947 48). Danach arbeitete Pewas im Westen
drehte neben Werbefilmen eine Reihe preisgekrönter Kurzfilme sowie den Spielfilm VIELE KAMEN
VORBEI (1955 56) über einen Autobahnmörder. Anfang der 1970er Jahre zog er sich vom Film zurück
und widmete sich der Malerei. CineGraph und Bundesarchiv-Filmarchiv erinnern - in
Zusammenarbeit mit zahlreichen deutschen Archiven und Institutionen - mit dieser cinefest
EDITION an einen zu Unrecht vergessenen Filmmacher. Die DVD Peter Pewas wird herausgegeben von
CineGraph und Bundesarchiv- Filmarchiv. Zusammenstellung: Hans-Michael Bock und Karl Griep.