Das Buch erzählt die Geschichte eines Arztes auf Nordstrand dem eine glänzende
Universitätskarriere bevorstand der jedoch aufgrund einer unglücklichen Liebe zum Alkoholiker
geworden ist. Ursache seiner Tragödie ist Irmgard eine Nichte des altkatholischen Pfarrers
die ihn des Öfteren besucht. Sie wird in Düsseldorf eine berühmte Malerin und mag sich nicht
mit einem (Ehe-)Mann begnügen. Kontrastiert wird die Geschichte durch jene des protestantischen
Pfarrers. Dessen Frau möchte gleichfalls in die Welt hinaus Erfahrungen machen
Schriftstellerin werden aber der Pfarrer möchte die Insel nicht verlassen. Durch Vermittlung
des Arztes löst sich das Problem: Sie verlassen die Insel und akzeptieren sich in ihrer Ehe
wechselseitig auf Augenhöhe. Kühl zeichnet das Schicksal des Inselarztes mit Verständnis und
Empathie nach ohne moralisch zu werten. In Irmgard verkörpert sie eine sich emanzipierende
Frau - Ausdruck des neuen liberalen Zeitalters.