Der kleine Arno Stern fährt mit seinem roten Spielzeugauto im Hof herum als ihn seine Mutter
ruft: 'Arno lass das Auto stehen und komm ganz schnell!' So beginnt 1933 die jahrelange Flucht
der jüdischen Familie vor den Nationalsozialisten. Geleitet werden die Sterns dabei von der
Intuition und dem unverbrüchlichen Gottvertrauen des Vaters Isidor - und sie erfahren auf ihrem
Weg Glücksfälle die an ein Wunder grenzen. Vertrauen und bedingungslose Liebe sind der Kern
von Isidor Sterns Umgang mit seinem Sohn Arno der als Erfinder des Malorts eine
außergewöhnliche Forscherlaufbahn einschlagen wird. Arno wiederum hat diese Tradition des
Vertrauens an seinen Sohn André weitergegeben der das Privileg genießen durfte nicht in die
Schule zu gehen. Und inzwischen hat auch André einen kleinen Sohn. Bei den Sterns geht es nicht
darum die eigenen Erwartungen in den Kindern erfüllt zu sehen sondern vielmehr soll jedes in
einem Freiraum von Liebe Vertrauen und Stärkung aufwachsen in dem sich die eigenen
Fähigkeiten ungehindert entfalten können. Arno und André Sterns bewegte Familiengeschichte
berührt tief weil sie einem essenziellen menschlichen Bedürfnis Raum gibt: der Sehnsucht nach
dem liebenden Vater.