Peter Rosegger verkörpert den traumhaften Aufstieg vom einfachen Bergbauernbuben zum
gefeierten Dichterfürsten seiner Zeit. Die Waldheimaterinnerungen des Autodidakten entzückten
Millionen mit Romanen wie Die Schriften des Waldschulmeisters oder Jakob der Letzte stieg er
auf zum beachteten Romanschriftsteller seiner Zeit schließlich gar zum Anwärter auf den
Literaturnobelpreis. Über Jahrzehnte schrieb und redigierte er die populäre Monatsschrift Der
Heimgarten und hinterließ damit ein Füllhorn steirischer Realien. Doch auch weit über die
Grenzen seiner Heimat hinaus wurden seine Schriften geschätzt wie Übersetzungen in 28 Sprachen
belegen. Als der mehrfache Ehrenbürger und Ehrendoktor am 26. Juni 1918 in seinem
Krieglacher Landhaus die Augen für immer schloß rückten zahlreiche Zeitungen im ganzen
deutschen Sprachraum Nachrufe ein. Seine Popularität blieb auch in den folgenden Jahrzehnten
ungebrochen und seine Werke zählen bis heute zum Kanon der österreichischen Literatur. Die mit
vielen Bildern und Zitaten angreicherte Vita aus der Feder des Roseggerbiographen Univ.-Prof.
DDr. Gerald Schöpfer führt an die wichtigsten Stationen im Leben des steirischen Klassikers und
macht Lust auf diesen außergewöhnichen Dichter.