Auch in der Sammlung Würth ist die florale Diversität groß. Vasen voller prächtiger Sträuße bei
Lovis Corinth Gabriele Münter oder Emil Nolde blühende Wiesen bei Philip Bauknecht Franz
Marc oder Alex Katz verwunschene Künstlergärten bei David Hockney Per Kirkeby oder Andy
Warhol minutiös archivierte »Herbarien« bei Herman de Vries aber auch dystopische Hinweise
auf eine aus den Fugen geratene Welt etwa bei Marc Quinn oder Anselm Kiefer - sie alle zeigen
dass die künstlerischen Auseinandersetzungen mit der vegetabilen Welt nicht nur zu Inbildern
kreatürlicher Sinnlichkeit sondern immer auch zu Dokumenten eines kontinuierlichen kulturellen
Deutungswandels werden können. Seine symbolisch-philosophischen politischen dekorativen
naturkundlichen und ökologischen Aspekte bilden das inhaltliche Gerüst der kommenden
Sammlungsausstellung in der Kunsthalle Würth. Neben den rund 150 vielfach hochprominent
ausgewählten Werken der modernen und zeitgenössischen Sammlung Würth ergänzen zwei fernöstliche
Leihgabenkomplexe sowie ein umfangreiches Begleitprogramm das thematische und ästhetische
Spektrum der