Aurélia Lassaques poetisches Universum ist ungebunden skurril einzigartig. In dieser Sammlung
lädt sie uns zu einem heidnischen Fest am längsten Tag des Jahres ein dem der
Sommersonnenwende. Die Atmosphäre ist faszinierend fast urwüchsig. Die weiteren Gedichte
verstärken diese Vorherrschaft fantastischer ländlicher Bilder. Die Figur des Phönix die eines
Fauns das Auftauchen von Orpheus und Eurydike verleihen den Gedichten eine mythologische
Dimension. Traumhafte Visionen der Kindheit werden wiederbelebt ohne jemals die fröhliche
Lebensfreude der Liebe auszulassen.Aurélia Lassaques Sprachen sind das Französische und
Okzitanische dieser Band beinhaltet neben der deutschen Übersetzung von Schirin Nowrousian
auch die jeweilige Originalfassung ihrer Gedichte. Okzitanisch die Sprache mittelalterlicher
Troubadoure und die des Literaturnobelpreisträgers [1904] Frédéric Mistral ist heute vom
Sprachtod bedroht wird aber weiterhin in Südfrankreich im spanischen Val d'Aran und ineinigen
italienischen Tälern im Piemont gesprochen.Aurélia Lassaque begeistert sich für das
Zusammenspiel zwischen verschiedenen Kunstformen arbeitet häufig mit bildenden Künstlern
Filmemachern Tänzern und insbesondere mit Musikern zusammen. Sie hat in zahlreichen
europäischen Ländern in den USA Lateinamerika afrikanischen und asiatischen Ländern gelesen
- und gesungen. Sie ist Mitglied des europäischen Netzwerks Versopolis setzt sich aktiv für
sprachliche Vielfalt ein und ist Beraterin der Festivals Paroles Indigo in Arles und Premio
Ostana Scritture in Lingua Madre (Italien). Aurélia Lassaque Jahrgang 1983 schrieb ihre
Dissertation über das okzitanische Barockdrama.