»Exilkind ist eine Sammlung von Briefen Erinnerungen und Tagebuchaufzeichnungen aus der Zeit
nach der Verhaftung meines Vaters und während unseres Exils zuerst in Belgien und dann in
Tübingen. Die moralische Verantwortung gegenüber heutigen Flüchtlingskindern gab mir die
Antwort auf die Frage ob ich meine Tagebücher verbrennen wegwerfen oder aufbewahren und sogar
veröffentlichen sollte. Dem chilenischen Mädchen im Exil eine Stimme zu geben kann anderen
helfen sich aus ihrer Unsichtbarkeit und damit aus ihrer Ohnmacht zu befreien. Exil bedeutet
immer eine gebrochene Familiengeschichte und anhand meiner Biografie wird klar warum das Exil
auch eine Menschenrechtsverletzung ist.« Leonor Quinteros Ochoa Mit einem Essay der Autorin
über die Brüche in der eigenen Biografie die Rolle der Familie und insbesondere der Kinder von
Exilierten über Menschenrechtsverletzungen und über eine sozialwissenschaftliche Forschung zur
Bedeutung Entwicklung und Verbleib der Exilkinder.