Worte verletzen und kränken. Woher aber kommt diese Verletzungsmacht? Während in der
deutschsprachigen Philosophie Sprache meist als Gegenmittel zur Gewalt begriffen wird hat die
US-amerikanische Debatte um 'hate speech' gezeigt dass das Sprechen Gewalt nicht nur androhen
oder verhindern sondern selbst eine Form von Gewaltausübung sein kann. Wie nun sind
sprachliche Verletzung Ausgrenzung und Missachtung zu erklären und zu verstehen? Aus der Sicht
verschiedener Disziplinen untersuchen die Beiträge dieses Bandes welcher Logik Grammatik und
Rhetorik unser verletzendes Sprechen gehorcht.Mit Beiträgen von u.a. Pierre Bourdieu Penelope
Brown Stephen Levinson Harold Garfinkel und Rae Langton.