Dieser Band bezieht sich auf die Phase der Filmgeschichte von der Nouvelle Vague (um 1960) bis
zum Kino der Gegenwart.Seine Ausgangsüberlegung lautet dass sich der Surrealismus nicht auf
die Zeit der Avantgarden der 1920er und 30er Jahre einschränken lässt sondern bis heute
filmische und intermediale Spielformen hervorbringt. Im Zuge der Globalisierung und
Internationalisierung der Kinoindustrie findet man surrealistische Filme bzw. Elemente im
Weltkino von Hollywood bis Hongkong vom Mainstream- bis zum Independentkino.Die
Beiträger_innen konzentrieren sich auf Regisseure die aktuelle Erscheinungsformen einer
Ästhetik des Surrealen reflektieren - u.a. Almodóvar Fellini Godard Greenaway Herzog
Kubrick Lynch Welles. Dabei werden exemplarische Filme analysiert um Aspekte
surrealistischer Filmkunst im uvre der jeweiligen Filmemacher zur Diskussion zu stellen. Das
Interesse liegt besonders in den Aktualisierungen des Surrealismus im (post-)modernen Film in
surrealen Spiel- und Assoziationsformen einer karnevalesken Polyphonie.