Im vorliegenden Buch schildert der Autor seine Kindheit und Jugend in den Jahren zwischen 1935
und 1956. Es beschreibt das Leben einer Familie aus Schlesien die sich durch die großen
politischen und militärischen Veränderungen in der Mitte des 20. Jahrhunderts vor gewaltige
Herausforderungen und Entscheidungen gestellt sieht. Im Buch werden zunächst die unbeschwerten
Jahre der Kindheit in Breslau 1935-1943 geschildert. Der alltägliche Umgang mit den Realitäten
des Nationalsozialismus wurde von dem Heranwachsenden als völlig normal empfunden weil
insbesondere für die Jugend die negative und dunkle Seite des NS-Staates nicht erkennbar war.
Am 21. Januar1945 gelang es der Familie die Festungsstadt Breslau zu verlassen. Der Autor
schildert die entsetzlichen Tragödien die sich auf den Landstraßen Schlesiens abgespielt
haben. Über Hirschberg in Schlesien Reichenbach im Sudetenland und Prag flüchtete die Familie
begleitet von Bombardierungen Tieffliegerangriffen und anderen Kriegshandlungen nach
Stachesried bei Furth im Wald in Niederbayern. Dort erlebte sie das Ende des Krieges. Im Herbst
1946 zog die Familie nach Murrhardt in Württemberg wo der Vater eine Beschäftigung gefunden
hatte. Auch die Probleme der Nachkriegszeit Hunger Wohnungsnot Krankheiten unwürdige
Lebensumstände und Demütigungen werden in einprägsamer Weise dargestellt.