Die vorliegende Novene lädt ein mit Blick auf Bischof Friedrich Kaiser zu beten - also sich
von seiner Haltung und von seinen Worten anregen zu lassen das eigene Leben Gott hinzuhalten.
Es bleibt jedem selbst überlassen ob er die Novene in Gänze in einem bestimmten Anliegen betet
oder ob für jeden Tag ein anderes Gebetsanliegen in den Blick genommen wird. Die einzelnen Tage
stehen auf je zwei Doppelseiten unter Leitworten die mit dem Leben des (hoffentlich) künftigen
Seligen zu tun haben aber auch mit dem Leben der Betenden in Verbindung gebracht werden
können: hören - handeln - leiden - lehren - loben - leiten - bitten - sühnen - danken. Nach
einem Eröffnungsgebet (jeden Tag gleich in der Mitte des Heftes) folgt ein Wort der Heiligen
Schrift. Die anschließende Besinnung nimmt das jeweilige Leitwort auf und bezieht es auf das
Leben Friedrich Kaisers bzw. auf das Leben von Pfarrer Weishaupt. Es folgt ein O-Ton von
Bischof Kaiser keineswegs als hochtheologische Sentenz sondern meistens als ein sehr
persönliches Zitat aus seinen deutschsprachigen Briefen oder Publikationen. Ohnehin tritt uns
Friedrich Kaiser in dieser Novene nicht zuerst als der peruanische Bischof oder charismatische
Ordensgründer entgegen sondern als der einfache Christ auf Augenhöhe der sich als
begeisterter Jünger Jesu versteht - aber immer auch um seine Grenzen weiß. Nach einem Gebet zu
Gott (bzw. zum Diener Gottes Friedrich Kaiser) schließt die Novene mit einer Anregung für den
Alltag. Der aus dem Münsterland stammende Herz-Jesu-Missionar und Missionsbischof Friedrich
Kaiser (1903-1993) gehört zu jenen Vorbildern des Glaubens deren Zeugnis uns nach den Worten
von Papst Franziskus daran erinnert dass die Kirche nicht viele Bürokraten und Funktionäre
braucht sondern leidenschaftliche Missionare die verzehrt werden von der Begeisterung das
wahre Leben mitzuteilen. (Gaudete et Exsulatate 138).