Es ist einfacher geworden sich das Ende der Welt vorzustellen als das Ende des Kapitalismus.
Gerade kulturelle Fiktionen die ein Wissen davon dass Dinge anders sein könnten lange in
sich trugen scheinen dieses verloren zu haben. In diesem äußerst anregenden Essay umkreist
Mark Fisher die Wirkmächtigkeit die dem Kapitalismus trotz seiner offensichtlichen Schwächen
innewohnt. Die Überlegungen zur aktuellen kulturellen Malaise erweitert er zu einer Kritik am
postfordistischen Arbeitsregime. Seine Untersuchungsfelder findet der Autor vor allem in
zeitgenössischer Populärkultur wie Filmen (Children of Men Heat Der Pate) Musik (Gangsta
Rap) und Literatur (Ursula Le Guin James Ellroy David Peace). Darüber hinaus nimmt er - aus
seiner Lehrtätigkeit in einer Weiterbildungseinrichtung zwischen Sekundarstufe und Universität
schöpfend - Formen heutiger Adoleszenzkultur in den Blick in der er Angst Zynismus und
depressive Hedonie regieren sieht.