Auch wenn sich das packende Buch von Rüdiger Lenz und seine Lehre vom Nichtkampf-Prinzip
zunächst an Kampfkünstler richten - sämtliche Erkenntnisse und Prinzipien lassen sich
übertragen auf unsere sinnlosen Kämpfe um die Haare im Bad oder die Streitereien im Team. Das
Buch verdeutlicht: Wer einen vermeintlichen Gegner bekämpft ob mit Fäusten oder verbalen
Tiefschlägen bekämpft sich selbst. Jeder vermeintliche Sieg über einen Kontrahenten in einem
Konflikt gerät unter dem Strich zu einer Niederlage denn die Beziehung nimmt Schaden und die
besiegte Person sinnt auf Rache oder reicht die innere Kündigung ein. Der Kampf geht trotz -
oder wegen - des Sieges weiter. Konflikte werden durch Kämpfe angefacht statt gelöst. Einzig
der Nicht-Kampf bietet die Chance auf eine konstruktive Lösung von Konflikten. Bleibt zu hoffen
dass das Buch von Rüdiger Lenz nicht nur Leserinnen und Leser anspricht die sich mit
Kampfsport beschäftigen. Denn die dringend notwendige Pazifizierung unserer Gesellschaft findet
so wird deutlich in jedem einzelnen Kopf und Körper statt. Für diese Pazifizierung bietet das
Nichtkampf-Prinzip wichtige Hilfestellungen und Anleitungen. Ein wertvolles Buch. Dr. phil.
Mona Sabine Meis & Rudi Rhode - Labor-K Institut für Kommunikation Konflikt Körpersprache