Obgleich allgegenwärtig in Familie Museum und Stadtbild spielen historische Sachüberreste im
Geschichtsunterricht bis heute nur eine untergeordnete Rolle. Zu Unrecht denn der Umgang mit
authentischen Zeugnissen der Vergangenheit birgt vielfältige Potenziale für das historische
Lernen. Ihre haptischen und ästhetischen Qualitäten ermöglichen es Geschichte im doppelten
Sinn zu begreifen. Der vorliegende Band stellt die erste umfassende Monografie zum Thema dar.
Auf Grundlage der lerntheoretischen Voraussetzungen wird eine Methodik zum Einsatz von
gegenständlichen Quellen im Geschichtsunterricht entwickelt. Der vernachlässigten
Quellengattung wird dabei in der Bildungsarbeit erstmals ein gleichberechtigter Rang neben der
Text- und der Bildquelle einräumt. Zahlreiche Unterrichtsbeispiele veranschaulichen die
Umsetzung in der Unterrichtspraxis. Der Band ergänzt das Verlagsangebot zur Interpretation von
Text- und Bildquellen.