Mit der Wirkungsstudie wird erstmals empirisch belegt wie sich politische Jugendbildung
längerfristig auswirkt und in politischen Haltungen sowie politischen Aktivitäten von
Teilnehmenden niederschlägt. Dazu haben die Forscher junge Erwachsene biographisch-narrativ
interviewt die etwa fünf Jahre zuvor an Veranstaltungen und Projekten der politischen
Jugendbildung teilgenommen haben. Die Analyse der Interviews und Gruppendiskussionen macht
deutlich wie sich diese Bildungserfahrungen - vor dem Hintergrund der jeweiligen Biographie -
mit vorhandenen Kenntnissen und Einstellungen verknüpfen und wie sich die jungen Erwachsenen im
politischen Raum verorten. Anders als im gegenwartsorientierten und emotional turbulenten
Jugendalter sind junge Erwachsene erstmals in der Lage ihre Entwicklungen und Bildungseffekte
zu reflektieren und zu bilanzieren. Erstmals liegt eine träger- und veranstaltungsübergreifende
bundesweite Studie vor die Aussagen darüber erlaubt wie Jugendliche die Anregungen und
Impulse aus Veranstaltungen politischer Bildung in ihrem weiteren Lebenslauf nutzen konnten.