Das kommunistische Polen 1984. Die fünfzehnjährige Marta wird aus ihrem Leben gerissen als
sie mit ihrer Mutter und dem Bruder nach Westdeutschland flieht. Doch in Auschwitz wurde der
Mutter von den Nazis nach ihren Worten Schlimmes angetan. Warum also emigriert die Familie
ausgerechnet in dieses Land? Was Ende April 1984 begann endet über viele Stolpersteine nach
Zwischenstationen unter anderem im Berlin der ersten Stunde nach der Wiedervereinigung
Deutschlands schließlich in der Schweiz. Als die verschlossene Mutter dreißig Jahre später
stirbt wird Marta mit der Vergangenheit konfrontiert. Kann sie Mutters dunkles Lebensgeheimnis
lüften? Die Autorin legt einen mitreißenden Roman vor der Tatsachen Wirren und Träume
miteinander verwebt und für den Leser ein Stück europäischer Zeitgeschichte sehr persönlich
erfahrbar macht.