Als bedeutendste Wehranlage des Landes Salzburg erfreut sich die Festung Hohensalzburg seit dem
frühen 19. Jahrhundert einer regelmäßigen Bearbeitung durch Archäologen Historiker und
Bauforscher. Wichtige Entdeckungen gelangen zuletzt durch Grabungen und Untersuchungen in den
neunziger Jahren. Dabei konnte eine der größten Sensationen der europäischen
Mittelalterforschung aufgedeckt werden: versteckt in den ausgedehnten Bautengruppen der Festung
hat sich die hochmittelalterliche Hauptburg des Erzbistums von Salzburg zum Großteil erhalten.
Die repräsentative pfalzähnliche Anlage stellte einen glanzvollen Höhepunkt der
hochmittelalterlichen Profanarchitektur in Mitteleuropa dar. Der auf diesen bislang noch
unpublizierten Forschungsergebnissen basierende neue Festungsführer bietet dem Besucher einen
fundierten Einblick in die Baugeschichte der bedeutendsten Festung Österreichs. Dem Leser wird
im Rahmen einer mit Fotos Plänen und fotorealistischen Visualisierungen reich bebilderten und
didaktisch aufbereiteten Reise in die Vergangenheit zunächst die bauliche Entwicklung von der
karolingischen Herzogsresidenz über die romanischen Saalbauten und gotischen Prunkstuben bis zu
den barocken Bastionen vorgestellt. Im zweiten Teil werden im Rahmen eines ausführlichen
Rundgangs durch die Festung sämtliche Bauten in ihrer Entstehung und Bedeutung erklärt. In
verständlicher Weise bietet sich somit die Möglichkeit die komplexe Baugeschichte der Festung
für sich zu entdecken.