Krieg im KarstDie 12 Isonzoschlachten zwischen Mai 1915 und Oktober 1917 haben sich bis heute
tief ins Gedächtnis der beteiligten Völker eingegraben. Das Kriegsmuseum in Kobarid Karfreit
(Slowenien) zählt jährlich weit über hunderttausend Besucher darunter 75 % aus Deutschland und
Österreich.Elf Schlachten lang lagen sich die Armeen Italiens und Österreich-Ungarns verbissen
im Karst gegenüber die Zahl der Toten Verwundeten und Gefangenen erreichte die
Millionengrenze ohne dass die eine oder andere Seite mehr als ein paar Handbreit Boden
dazugewinnen konnte.Erst in der 12. Isonzoschlacht gelang Österreich-Ungarn mit Hilfe der
deutschen 14. Armee ein großer Durchbruch bei Flitsch und Tolmein und der Vorstoß bis zur
Piave. Allein in dieser Schlacht verlor Italien rund 400.000 Mann vor allem an Gefangenen.Die
Darstellung zeichnet das militärische Geschehen in großen Linien nach und bezieht dabei das
Erleben der einfachen Soldaten und der ortsansässigen Bevölkerung rund um die unmittelbaren
Kampfgebiete mit ein. Einen beeindruckenden Schwerpunkt des überaus reich bebilderten Bandes
machen darüber hinaus Karten und Abbildungen von hervorragender Qualität aus darunter neben
zahlreichen bisher unveröffentlichten Fotos auch Postkarten von Albin Egger-Lienz sowie andere
bedeutende Dokumente. Der AutorMiro Simcic ist als Journalist in Slowenien tätig. Sein Buch
über die Schlachten am Isonzo erscheint in der 3. Auflage.