Nun sag' wie hast du's mit der Religion? - die Gretchenfrage aus Faust I wird oft dazu
verwendet religiöse Menschen ob ihres Glaubens zu belächeln. Sie sollen zwar Charity betreiben
oder den Stephansdom als Touristenattraktion verwalten aber wenn einer noch dazu als
Naturwissenschaftler die existentiellen Fragen Woher kommen wir? und Wohin gehen wir?
sinnstiftend und christlich beantwortet wird er als voraufgeklärt stigmatisiert. Huber tritt
dafür ein dass Glaube und Unglaube einander auf Augenhöhe begegnen. Die Naturwissenschaft kann
keinen Weltenbaumeister beweisen aber sie kann Freiräume schaffen in denen es nicht
widervernünftig ist Dinge jenseits unserer Vorstellungswelt zu glauben. Aus
neurophysiologischer Sicht erschließt sich unserem Gehirn nur ein kleiner Teil der Wirklichkeit
ein winziges Segment des Universums der Erkenntnisakt ist nur eine Episode. Huber beleuchtet
diese vielfältigen Bezüge als Theologe und Epigenetiker und Walter Thirring ergänzt dessen
Weltbetrachtung aus Sicht der Quantenphysik.