»Geschwistergeschichten beginnen mit zwei Kindern und sind zu steigern zehn Schwestern sind
denkbar und jeder könnte mit zwanzig Schwestern und Brüdern aufwachsen oder zu zweit bleiben
schwindelerregend vertraut über Jahre hinweg als Zwillinge als Zwillingspaar.« Zsuzsanna
Gahses neues Buch ist unterwegs in der Fülle von Geschwisterkonstellationen und ihren
Gestimmtheiten. Wahrscheinlich sind es mehr als 77 Geschwister die in diesem Buch auftreten
und von ihrer Umgebung reden von ihren Verwandten und Familien mitunter sogar von den Genen.
Die meisten Protagonisten stammen aus Wien sind aber alle schon flügge und können weltweit
umherziehen. Auch die wiederkehrenden Samstagstreffen mit Gesprächen über das Lachen das böse
Lachen und dem so wichtigen Singen finden bei Winnie in Wien statt. Die Vielfalt von
Schwestern und Brüdern spiegelt sich bei Gahse in ihrer Sprachvielfalt. Virtuos bewegen sich
ihre Sätze in der Nähe von Gedichten Prosaerzählungen und Essays um immer wieder neue
Textformen zu generieren. Mit ihren Erzählzellen und literarischen Echos zeichnet sie ein
faszinierend flimmerndes Bild unterschiedlich temperierter Geschwisterbeziehungen.