Siebentausend Spanier haben in Mauthausen ihr Leben verloren. Paco Aura hält sich treu an sein
Versprechen welches er sich gemeinsam mit den anderen Überlebenden gegeben hat: Niemals würden
sie es zulassen dass ihre Erlebnisse jemals in Vergessenheit geraten. Selbst in hohem Alter
organisierte er noch Konferenzen und Vorträge. Aus seinen Erinnerungen heraus spricht er über
die Verfolgungen der spanischen Republikaner nach der Niederlage gegen Franco. Er erzählt vom
überqueren der Grenze von den Flüchtlingslagern von der Maginot-Linie und von der Flucht in
die Schweiz. Aber nichts noch nicht einmal die harte Erfahrung auf dem Schlachtfeld konnte
ihn auf das vorbereiten was noch kommen würde: Mauthausen. Paco Aura geboren 1918 aus Alcoy
(Spanien) schloss sich 1936 den Republikanischen Kräften an im Kampf gegen die faschistischen
Franco-Truppen sowie deren deutsche und italienische Verbündeten. Nach der Niederlage Flucht
nach Frankreich und Freiwilliger in der französischen Armee Kriegsgefangenschaft und
Deportation nach Mauthausen wo er vier Jahre und neun Tage gefangen war. Nach der Befreiung
ging er als Minenarbeiter nach Frankreich bevor er gesundheitlich stark angeschlagen 1953 in
seine Heimatstadt zurückkehrte wo er heiratete drei Kinder bekam und in der Textilindustrie
neu anfing. Seit 2016 trägt in Alcoy eine Brücke seinen Namen in Erinnerung an alle Alcoyanos
die in den Lagern starben. An der Einweihung nahm er als letzer Überlebender teil.