Mitte des 19. Jahrhunderts begann die Pionierzeit der wissenschaftlichen geologischen
Erforschung der Erde. Mit oft geradezu lächerlich geringen technischen Hilfsmitteln gelang es
einigen genialen Wissenschaftlern grundlegendeErkenntnisse über komplexe geologische Prozesse
zu erlangen. Sprengkraft hatten das sich allmählich entwickelnde Verständnis für die gewaltigen
geologischen Zeitspannen und deren Bedeutung für die Entwicklung des Lebens.Aufgrund dieses
neuen im wortwörtlichen Sinne welterklärenden Anspruchs waren Geologie und Paläontologie
aufstrebende Wissenschaften und neue Erkenntnisse wurden mitunter sogar in den Feuilletons der
Tageszeitungen kontroversiell diskutiert. Eine der großen und schillernden
Forscherpersönlichkeiten dieser Ära warder in Esslingen am Neckar geborene Ferdinand von
Hochstetter (1829-1884). Hochstetter war ein brillanter Geologe mit einer Humboldt'schen
Begabung seine Erkenntnisse zu popularisieren ohne sie zu trivialisieren. Grundlage und
Triebfeder seiner steilen Karriere war aber sicherlich sein Neuseeland-Abenteuer dessen erste
Episode das Thema des vorliegenden Buches ist.