Österreich zu Beginn der 30er Jahre. Im beschaulichen Kurort Maria Blut beginnt es zu brodeln.
Auf den Straßen am Marktplatz und in der Kirche wird getuschelt: Hat dieser oder jener nicht
eine Halbjüdin zur Mutter? In nur wenigen Monaten spitzt sich die Lage zu: Radikalisierte
Männergruppen paradieren durch die Straßen und skandieren: »Heil! Heil!«. Wunderheiler und
falsche Propheten tauchen auf und verkünden den bevorstehenden Weltuntergang deklassierte
Adelige schimpfen auf die »Saurepublik« und schließlich steht auch noch die örtliche
Konservenfabrik in Flammen. Klammheimlich wie ein schleichendes Gift breitet sich die
NS-Ideologie in einem österreichischen Provinznest aus - und am Ende ist nichts mehr wie es
war. Maria Lazars hellsichtiger Roman über das Heranreifen des Nationalsozialismus in
Österreich wurde unter großem medialen Echo am Wiener BURGTHEATER inszeniert und wird nun
erstmals zusammen mit Lazars bislang noch nie veröffentlichtem politischem Essay "Made in
Austria" in erweiterter Edition herausgegeben. "In ihrem vielleicht besten Roman [...] 1935
geschrieben und posthum 1957 erschienen beschreibt Lazar am Beispiel eines wirtschaftlich
maroden Dorfes kassandrahaft das Heranreifen des Nationalsozialismus." - Margarete
Affenzeller DER STANDARD "[...] ein kleines literarisches Wunderwerk" - Thomas Mießgang DIE
ZEIT "[...] ein[ ] trefflich böse[r] satirische[r] nun neu edierte[r] Roman über das
Heraufdämmern des Nationalsozialismus in einer kleinen österreichischen Provinzstadt." - Franz
Haas NZZ "[...] eine bitterböse und sehr wahre Melange" - Harald Eggebrecht SÜDDEUTSCHE
ZEITUNG