1945. Die Alliierten marschieren in die deutschen Lager und die Weltöffentlichkeit erfährt von
dem nationalsozialistischen Schrecken. Im ostdeutschen Dessau erkennt eine Überlebende ihre
Denunziantin und schlägt sie. Henri Cartier-Bresson damals vor Ort verewigt diese Geste in
einem Foto das emblematisch werden sollte. Zuvor hatte er bereits drei Jahre in deutscher
Kriegsgefangenschaft verbracht aus der er 1943 fliehen konnte. Er fotografierte auch die
Befreiung von Paris und schloss sich den Amerikanern an. Seine Bilder gleichen einer
Wissenschaft des Augenblicks sein Talent für Gestaltung ging mit einer Präzision seiner Gesten
einher die ihn zum «Auge des Jahrhunderts» machten. Mit Robert Capa gründete er nach dem Krieg
in New York die Fotoagentur Magnum. Cartier-Bresson Deutschland 1945 erzählt die Geschichte
dieses tief humanistischen und «freien Menschen» der Cartier-Bresson war. Die Graphic Novel
dokumentiert seine Sicht des 2. Weltkriegs der 40-seitige Anhang enthält eine Auswahl seiner
berühmtesten Fotografien und ein historisches Dossier welches von Thomas Tode einem Kenner
seines OEuvres unter der Schirmherrschaft der Cartier-Bresson-Stiftung verfasst wurde.