Die raumgreifenden Skulpturen von Karla Black sind von einer mehrdeutigen fragilen Schönheit.
Zarte Pastelltöne und Folien Licht und Reflexionen verleihen ihnen trotz ihrer großen Formate
einen schwerelosen Eindruck. Die Werke bewegen sich zwischen Installation Malerei und
Performance und haben letztlich den Anspruch eigenständige Skulpturen zu sein. Die schottische
Künstlerin arbeitet mit Materialien des täglichen Gebrauchs und der Kosmetik mit Farbe
Gipspulver und transparentem Klebeband mit Vaseline Lippenstift und Nagellack. Die Textur
das Anfühlen ist für die Auswahl ausschlaggebend. Black installiert ihre ortsspezifischen
Skulpturen selbst sie arbeitet mit den Händen verreibt schmiert mischt. Diese direkte
Auseinandersetzung mit dem Material versteht sie als Möglichkeit der Kommunikation und als
Mittel für das Verständnis der sie umgebenden Welt. Für die Schirn Kunsthalle Frankfurt wird
die Künstlerin eine neue Raumskulptur für die öffentlich zugängliche Rotunde entwickeln.Karla
Black lebt und arbeitet in Glasgow. 2011 vertrat sie Schottland auf der 54. Biennale von
Venedig und wurde im selben Jahr für den Turner-Preis nominiert. Ihre Arbeiten wurden in
zahlreichen internationalen Einzel- und Gruppenausstellungen gezeigt.