New Juche ist das Pseudonym eines heute in Südostasien lebenden Schotten. Seine literarischen
und fotografischen Werke befassen sich mit urbanen Randzonen mit Orten und Bedingungen von
Prostitution und den Seltsamkeiten und Widersprüchen sexueller Imagination. Der Erzähler seiner
Geschichten ist ein verkleideter Mystiker ständig auf der Suche nach Epiphanien nach
Augenblicken heruntergekommenster Awkwardness und Poesie. In seiner Freundschaft mit sich
langsam selbst zugrunderichtenden Alkoholikern in Kambodscha erlebt er Visionen von
Vollkommenheit in einem Bergdorf in Thailand erforscht er Zauber und Metaphysik verschiedener
Toilettenräume er verwickelt sich in absurdeste Missverständnisse und Liebesabenteuer mit
Prostituierten Verrückten und Wildfremden. Er versenkt sich in alte Fotografien und
verfallende Gebäude. Als Arthur Rimbaud der große Heilige unserer literarischen Moderne
mit achtzehn Jahren den Dichterberuf aufgab um Abenteurer und Waffenhändler in Afrika zu
werden könnte er ganz ähnliche Gedanken gehabt haben wie es die Protagonisten von New Juche
heute haben in Phnom Penh oder Bangkok ungefiltert grausam übererotisiert immer voll
alchemistischer Sehnsucht nach der Kombination der richtigen Zauberzutaten innerhalb der
Wirklichkeit und in ständiger Ahnung des Göttlichen mitten im Unrat und Elend. (Text: Clemens
J. Setz) 'Die Orte die mir am besten gefielen wurden durch Fotos rätselhaft. Die Bilder
bildeten eine glatte wellige Haut über ihren Motiven an der ich mich gern rieb.'