1923 entdeckt der begeisterte Zigarrenraucher Sigmund Freud mit 67 Jahren dass er an
Mundhöhlenkrebs erkrankt ist. Lange Zeit hatten ihm die Ärzte die Wahrheit vorenthalten da sie
davon überzeugt waren dass er noch nicht bereit war die Nachricht zu hören. Mehr als 15
Jahre lang kämpft Freud gegen seine Krankheit ... und weigert sich gleichzeitig mit dem
Rauchen aufzuhören da er der Meinung ist dass Zigarren seine Produktivität steigern und ihm
eine bessere Selbstkontrolle ermöglichen. Zur gleichen Zeit nagt eine ebenso furchterregende
Krankheit an Europa: 1933 ergreift Adolf Hitler in Deutschland die Macht. Fünf Jahre später
wird Österreich annektiert. Freud gelingt es von Wien nach London zu fliehen. Suzanne Leclair
und William Roy lassen uns mit Genauigkeit und Nüchternheit in die Privatsphäre des Vaters der
Psychoanalyse eintauchen. Sie zeichnen das Porträt eines Mannes mit all seinen Widersprüchen
und Schwächen in einer Reflexion über unsere Art mit dem Tod umzugehen und das Recht ihn zu
wählen.