Er ist ein Künstler für Kenner: Die Gemälde Norbert Schwontkowskis sind vornehm zurückhaltend
und höchst poetisch. Abseits aller Strömungen kultivierte der Bremer Maler eine figürliche
Kunst der leisen Töne die tiefe Einblicke in die Absurdität der Existenz ermöglicht. Feiner
Humor wirft sein versöhnliches Licht auf die wie isoliert erscheinenden Szenen und Szenerien.
Auch im kleinsten Format ist die Welt von Schwontkowski noch weit und faszinierend fremd.Das
Neue Museum Nürnberg besitzt 19 Gemälde Schwontkowskis aus der Sammlung Böckmann. Sie führen
tief hinein in das private Universum des Künstlers der als begnadeter Kolorist die Nuancen
selbst der schmutzigsten und düstersten Farbtöne zelebrierte. Neben einer Einführung von Thomas
Heyden hat Olaf Metzel eine Erinnerung an den von ihm geschätzten Künstlerkollegen und Freund
beigesteuert: Norbert balancierte auf dem schmalen Grat zwischen Illustration Narration und
Statements die durch den Titel noch 'untermalt' wurden.