Ende der 1970er Jahre beschmiert ein junger Amerikaner Sohn eines Haitianers und einer
Puerto-Ricanerin die Wände von Manhattan mit rätselhaft poetisch-kritischen Sätzen die er mit
dem Namen SAMO unterzeichnet. Vier Jahre später ist er reich berühmt und erfindet eine
unvergleichlich kraftvolle Bildsprache zusammengesetzt aus Körpern Worten und Wut. Jean
Michel Basquiat gilt heute als einer der größten Maler des 20. Jahrhunderts und wird hier zum
ersten Mal zur Romanfigur. Pierre Ducrozet verfolgt in 'Eroica' den Weg eines Jungen aus
Brooklyn hinaus in eine Welt die zwar nicht heroisch ist ihn aber vom Heldentum träumen
lässt. Rock Hip-Hop Clubs im East Village und Galerien im Soho - in diesem sich von
Korruption und Drogen durchzogenen Ghetto erst allmählich zur Hipster-Adresse und Großmetropole
wandelnden New York entwickelt sich um Basquiat Keith Haring und Andy Warhol eine neue
Underground-Kunstszene. Basquiat hört und liebt Beethovens Symphonie "Eroica" tanzt malt
flüchtet und wird gegen seinen Willen zum Symbol der 80er Jahre und einer Kunst die die
Existenz vereinnahmt und über sie hinausgeht. Der Roman erzählt in einer klingenden Sprache vom
Kampf gegen die träge und korrupte Welt gegen Basquiats selbstzerstörerische Leidenschaften
und gegen seinen eigenen Erfolg der voller Gefahren steckt. Die Geschichte einer
faszinierenden Figur in einer Stadt im Aufruhr.