Von der Witwe Alberto Giacomettis während Jahrzehnten mit einem weltweiten Publikationsbann
belegt jetzt erstmals vollständig auf Deutsch zu lesen: Das sensationelle Tagebuch von Isaku
Yanaihara über seine Zeit mit dem Schweizer Künstler!Bekannt ist das Büchlein das James Lord
verfasst hat nachdem Alberto Giacometti sein Porträt gemalt hatte. Das Buch hat jüngst als
Vorlage für einen Film gedient. Lord saß dem Maler 18 Tage lang Modell. Die Beziehung die
denselben Künstler mit dem japanischen Philosophieprofessor Isaku Yanaihara (1918-1989) während
der Jahre 1956 bis 1965 verband war ungleich tiefer. Sie lebten - so empfand es der
Schriftsteller Jean Genet der sie häufig sah - eine tiefe ganz eigentümliche
Liebesbeziehung.Yanaihara saß Giacometti 228 Tage lang Modell. Ihre Arbeit begann am 2. Oktober
1956. Der Maler ließ ihn nicht mehr gehen. Oft sagte er ihm er wolle ihn am liebsten 10 000
Jahre lang malen ihn ewig weiter porträtieren. Das Tagebuch das der Philosoph während dieser
Zeit verfasst hat ist unerhört an Sensibilität Präzision und Dichte. Es liest sich wie ein
Krimi. Nie war man einem Künstler bei der Arbeit so nah - so schrecklich nah! Sah ihn so leiden
kämpfen Bilder zerstören immer wieder verzweifelt neu ansetzen.Dieses Schriftwerk ist ein
seltenes Dokument. Aus unserer Sicht ist es das bedeutendste Tagebuch das je aus dem Atelier
eines europäischen Künstlers heraus verfasst worden ist. Das Auge das hier die Feder führt
ist so leidenschaftslos distanziert so einfach ruhig und gerecht und zugleich voll der
größten Passion Anteilnahme und Magie dass der Leser an japanische Filme wie jene von
Yasujiro- Ozu denkt - an deren stille Zauberkraft und geheimen Bann. Manche werden nach der
Lektüre sagen: Hier ist ein Buch das alleine ganze Kunstbibliotheken aufwiegt. Ein Buch das
nachdem es jahrzehntelang verboten war endlich auf Deutsch zu entdecken ist!Zum 100.
Geburtstag von Isaku Yanaihara am 2. Mai 2018!»Das wichtigste Buch das je über Alberto
Giacometti geschrieben worden ist!« Franck Maubert