Weit und wandlungsreich ist der indische Götterhimmel. Die Götter und Göttinnen haben im
Hnduismus viele Gesichter und viele Namen die Verwandtschaft ist verzweigt und nicht selten
auch verzwickt. Trotz göttlicher Kräfte werden aber durchaus weltliche Verwicklungen verhandelt
und dabei geht es mitnichten immer friedlich zu und her.Der elefantenköpfige Ganesha ist
bekannt für seine Streiche der beschützende Vishnu streitet mit dem Schöpfergott Brahma.
Dieser schreckt auch nicht davor zurück eine faustdicke Lüge aufzutischen um gut dazustehen.
Und wenn die Welt gerade mal wieder vom Bösen beherrscht wird dann braucht es die
unerschrockene Durga um das Dämonische zu besiegen. Argwohn List Macht und Liebe - der
vielschichtige Stoff der indischen Mythologie lädt zum Staunen Nachdenken und Schmunzeln ein.
Begleitet werden die Nacherzählungen von Miniaturmalereien aus der Sammlung des Museum Rietberg
Zürich. Diese Kunstform erlebte ihren Höhepunkt zwischen dem 17. und 18. Jahrhundert an den
Fürstenhöfen Indiens. Parvati Krishna Ganesha und viele weitere göttliche Figuren nehmen so
Gestalt an und es scheint mit einem Mal als wäre es noch gar nicht so lange her dass die
Welt dem Milchmeer entstiegen ist.