Der 1923 geborene Architekt und Künstler Yona Friedman gilt als einer der bedeutendsten
Vorreiter der urbanistischen Avantgarde der 1960er-Jahre. Im Konzept der 'Räumlichen Stadt'
(1956) seinem bekanntesten Werk strebt er maximale Flexibilität an durch über Städten und
anderen Orten zu errichtende 'Megastrukturen'. Die Bewohner sollen darin ihre Behausung selbst
entwerfen um so über ihr unmittelbares Lebensumfeld eigenständig entscheiden und ihre
Unabhängigkeit vergrössern zu können. Dieses neue Buch bietet einen umfassenden Überblick zu
Friedmans visionärem Werk. Texte und rund 700 Fotos Skizzen Zeichnungen und Aquarelle von
Friedman selbst werden durch eine Vielzahl an Dokumenten zu seinem Schaffen und dessen
Rezeption ergänzt. In einem zweiten Teil analysiert der Architekturhistoriker Manuel Orazi
Friedmans OEuvre. Er folgt ihm durch scheinbar weit auseinanderliegende Fachgebiete und
geografische Regionen die Friedman unablässig durchstreifte und betrachtet dabei auch
historische soziale und politische Kontexte. Eine Dokumentation von Friedmans intellektuellen
Beziehungen ein Gespräch mit dem Architekten Bernard Tschumi sowie eine umfassende
Bibliografie runden den Band ab.