Weibliche Genitalbeschneidung ist in vielen afrikanisch-arabischen Ländern trotz der Bemühungen
nationaler und internationaler Organisationen leider immer noch verbreitet. Viele der
beschnittene Frauen bestehen auch als Migrantinnen darauf nach Geburten oder Operationen
erneut genital verschlossen zu werden. Aus westlicher Perspektive scheint dies Ausdruck
vermeintlich primitiver Kulturen. Doch was steckt dahinter? Was sagen die Betroffenen dazu? Und
was bedeutet der Trend in den Industrieländern sich ein Genitalpiercing zuzulegen im Kontext
zur weiblichen Genitalbeschneidung? Fana Asefaw engagierte Gegnerin der Beschneidung
beleuchtet die Hintergründe lässt die betroffenen Frauen zu Wort kommen und fordert einen
Kurswechsel in der öffentlichen Debatte. Die kulturellen Hintergründe müssen miteinbezogen und
die Würde der Betroffenen gewahrt werden. Mit ihrem Buch liefert die Autorin unentbehrliches
Hintergrundwissen für alle die in medizinischen und psychosozialen Berufen mitdieser Thematik
konfrontiert sind.