Ein schmaler Steg führt hinein in dieses Los Alamos. Mit jedem Satz zeigt es etwas mehr von
sich. Es ist belebt von Geschöpfen und Gewächsen die wir von ferne kennen. Zuerst Jacqueline
und der Erzähler: Das Paar sitzt auf seiner Terrasse und versucht sich einen Überblick zu
verschaffen umringt von zugewandten Orten aller Art mit Karrieren so abschüssig wie nur das
Wüstenleben sie schreibt. Dieses Figurenensemble wie hergeweht bildet einen flimmernden
Kreis. Man erzählt sich sein je eigenes Los Alamos oder fantasiert es sich entzwei. Einige hoch
bemerkenswerte Vorkommnisse sind zu verzeichnen: Kurze Chardonnay-Euphorien im Abendwind die
Landung eines Nuntius im Fesselballon gefolgt von Reminiszenzen an eine stramme Kindheit in
Liechtenstein. Und über allem: Los Alamos. Seine Himmel seine Hunde seine Menschen. Ein
atmosphärisches Kollektiv das zu gleichen Teilen lebt und im Erzählen aus sich heraus
entsteht. Zwickys Sätze sind Ereignisse seine Assoziationen Abenteuerreisen. Er lässt die
Sprache wetterleuchten über einer Stadt zu der nur ein Weg führt: Lesen und Wiederlesen.Michel
Mettler