Désirée Scheidegger legt mit «Die Fragmentsammlerin» ihren ersten Roman vor. Darin schreibt die
Berner Autorin über die Suche nach Identität und die Begegnung mit neuen Welten. Mit ihrem
Erstling Aaregeflüster wurde sie 2017 für den Kurt-Marti-Preis nominiert.Eine junge Frau
ergreift vor ihrem Blind Date im Kunstmuseum die Flucht. Ein Chorsänger steht mit seiner
Plastikpistole unbeholfen auf der Bühne rum. Eine rebellische grüne Teenager-Flasche wird durch
eine neue Aufgabe ganz zahm. Der Transport einer merkwürdigen weissen Kugel wird zwei Spinnen
zum Verhängnis. Ein Junge ist enttäuscht als er einem Löwen begegnet ...«Die
Fragmentsammlerin» fängt Geschichten von Kindern im Asylzentrum ein und verflicht gleichzeitig
in ihrem eigenen Leben Träume Reales und Surreales. So unterschiedlich die teilweise skurrilen
Protagonisten in den Erzählsträngen auch sein mögen so eint sie dennoch eine Gemeinsamkeit.
Der Roman zeigt Ausschnitte aus einem Leben. Aus vielen Leben. Es geht gleichzeitig um das
Ankommen in einer fremden Welt und das Ankommen bei sich selbst. Um den Moment in dem alles
wieder neu anfängt und doch weiterfliesst.