Jeongkwan Snim lebt als buddhistische Nonne im abgelegenen Tempel Cheonjinam bei Baekyangsa
weit im Süden Koreas. Der koreanische Seon-Buddhismus hat eine alte spirituell geprägte
Tradition des Tempelessens. Jeongkwan Snim wuchs in diese Tradition hinein und kochte lange für
andere Tempelbewohner und Besucher sie führt bis heute diese vegane Esstradition weiter. Sie
bereitet Speisen mit Gemüse aus ihrem Garten zu und folgt dem Wandel der Jahreszeiten. Zum
Weltstar stieg Jeongkwan Snim auf als ihr Netflix eine Folge der Serie Chef's Table widmete.
Netflix wurde durch Jeff Gordinier Autor des Artikels «Jeongkwan the Philosopher chef» in der
New York Times auf sie aufmerksam. Seither folgt Jeongkwan Snim Einladungen in zahlreiche
Metropolen der Welt. Jeongkwan Snim weiss viel über Zutaten und kennt die Geheimnisse der
Fermentation. Es seien so sagt sie eigentlich Natur und Zeit die arbeiteten und Sojasauce
Doenjang Gochujan Kimchi und Essig entstehen liessen. Ein fein gesponnenes Netz aus Respekt
für Zutaten persönlicher Hingabe und Zeit machen ihre Kochkunst aus. Ein Kochbuch sagt
Jeongkwan Snim wollte sie eigentlich nie herausgeben. Um zu zeigen was Essen im Buddhismus
bedeutet erklärte sie sich schliesslich aber bereit mit der Autorin Hoo Nam Seelmann ihre
kulinarische Biografie zu veröffentlichen und die interessantesten Rezepte weiterzugeben. Ein
reich bebildertes Buch das zwischen den Polen buddhistische Philosophie und Kochkunst eine
völlig neue Welt aufspannt.