Mirek ist ein junger Geophysiker den es am Ende des zwanzigsten Jahrhunderts beruflich nach
Syrien verschlägt. Doch sein Job ist öde. Fasziniert von der Umgebung sammelt er sein Geld
zusammen und kündigt die Gassuche in der Wüste auf. Von nun an lebt er in Billighotels in
Aleppo Damaskus und dem jordanischen Akaba. Irgendwann stößt er darauf dass sein polnischer
Name aufArabisch gelesen (also von rechts nach links) Kerim lautet - der Barmherzige.Aber war
es nicht Jan der auf Reisen ging und Mirek und Kerim zu Figurenseines Romans machte?»Der
Geschichtenhändler« ist in Form einer Ich-Erzählung verfasst. Doch was heißt das schon wenn
der sagenumwobene Kalif Harun al-Raschid ein Hotelboy ist und es eine Verlobte nur gibt damit
man etwas zu erzählen hat? Vielleicht ist ja auch die Wahrheit nur eine Geschichte von vielen
...»Der Geschichtenhändler« liefert Momentaufnahmen aus der Zeit kurz vor den Konflikten die
heute die Region und die Berichterstattung hierzulande dominieren. Als hätte das Schicksal die
Romanfiguren zu Nachbarn der Leser gemacht.