'Ich habe dich im Wasser stehen sehen - und dir einen Namen gegeben...' - dies sagt die
namenlose Protagonistin am Anfang zu David Pablo und sie beginnt ihm ihre Geschichten zu
erzählen. Malena ein Sinti-Mädchen im Schatten des Holocaust (Porajmos) Susa die in der DDR
zur Abtreibung gedrängt wird und Una die den Schrecken des Jugoslawienkriegs überlebt. In
'David Pablo' verknüpft Joanna Yulia Kluge diese Geschichten zu einem vielschichtigen Bild der
Suche nach Freiheit und Selbstbestimmung und stellt dabei die Fragen: Was ist natürlich was
ist künstlich? Wo beginnt Freiheit und wann wird sie genommen? Was bleibt verborgen was tritt
ans Licht verleiht uns eine neue Gestalt und die Fähigkeit zu sprechen oder lässt uns
schweigen? 'David Pablo' ist ein ebenso filigraner wie facettenreicher Roman über
transgenerationale Traumata Identität und die Widerständigkeit des Lebens selbst. Und mit
Sicherheit eines der wichtigsten literarischen Debüts 2025.