Vor dem Hintergrund der historischen Ereignisse in der Schweiz und Europa folgt die Autorin den
vielfältigen Verbindungen Bills zu den Pionieren der konkret-konstruktiven Kunst zu Wassily
Kandinsky Paul Klee Josef Albers Sophie Taeuber-Arp Hans Arp Georges Vantongerloo und
anderen. Mit Ru¿ckblicken auf Max Bills Zeit am Bauhaus Dessau seinen Bezu¿gen zu den Kreisen
der Pariser Avantgarde der 1930er Jahre seiner Mitgliedschaft bei Abstraction-Cre¿ation und
seinem lebenslangen Ku¿nstlerfreund Georges Vantongeloo mit Exkursen zu den «Zu¿rcher
Konkreten» Richard Paul Lohse oder Verena Loewensberg zeichnet die Autorin ein umfassendes
Bild von den prägenden ku¿nstlerisch- intellektuellen Netzwerken in denen sich Bill in den
1940er Jahren und danach bewegte. Max Bill nahm eine ausserordentliche Rolle als Vermittler
zwischen der fru¿hen Moderne und einer ju¿ngeren Generation konkreter Ku¿nstler ein. Seine
Bedeutung als Ausstellungsorganisator Publizist und Verleger kommt ebenso zur Sprache wie sein
prägender Einfluss auf die Entwicklung der konkreten Kunst in Lateinamerika oder seine
Beschäftigung mit Fragen der Stadtplanung und des Wiederaufbaus schon während des 2. Weltkriegs
und danach.