Dieser autobiographische Text erzählt eine Kindheit in Pommern der Kriegsjahre 1940 - 1945 und
einer Jugend im Deutschland der Jahre 1945 - 1955. Er zeichnet den Überlebenslauf eines
Jugendlichen der dem Versprechen eines neuen Deutschlands zutiefst misstrauen musste und nach
der Zerstörung seiner äusseren Welt in seiner inneren unzerstörbaren nach Halt suchte um
allmählich und in der Obhut wachsamer Hirten den Weg in die Kunst zu finden. Der Bericht
beginnt mit der prägenden Gegenwart des Grossvaters eines erdverbundenen pommerschen
Landsmanns erfüllt von Demut und Liebe zur Schöpfung. Seine Gestalt durchscheint den ganzen
Text um am Ende in einem allegorischen Bild zu münden. Dazwischen liegen die kleinen
Katastrophen und die grossen Glücksmomente einer Jugend zwischen Trümmern die späte Entdeckung
des Vaters und die stetig wachsende Gewissheit in der Malerei seinen Lebenssinn zu finden. Hier
erzählt ein Maler. Und so sind die Abbildungen im Text als integraler Bestandteil zu sehen. Sie
lassen eine Anteilnahme zu die die Worte vorbereitet haben und die Imagination des Lesers
wachruft. Alle haben sein Malerleben begleitend geformt und es scheint ihm als hätte er sie
über all die Jahrzehnte für diesen Augenblick zusammengetragen. Wieviel Vergangenheit aber kann
eine Gegenwart ertragen die unablässig die Zukunft beschwört? Erinnern mahnt Empathie
Verzeihen und Demut an. Vielleicht jedoch und das ist seine Hoffnung hält der Text etwas
bereit das den Nachwachsenden in dieser orientierungslosen Zeit Mut und Vertrauen zuspricht
Vertrauen der Wahrheit ihrer Seele zu folgen.